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Auslandskrankenversicherung

Gerade für Familien ist bei einer solch langen Reise der Kostenfaktor Auslandskrankenversicherung nicht zu unterschätzen. Denn die "normalen" Auslandsreisekrankenversicherungen decken für einen geringen Jahresbetrag zwar beliebig viele Urlaubsreisen ab, der Versicherungsschutz ist aber pro Reise auf ca. 40 Tage begrenzt. Das ist unbedingt zu beachten, sonst steht man im Krankheitsfall ohne Versicherungsschutz da, was in den meisten Fällen finanziell nachteilig ist, im dringenden Bedarsfall, aber auch gesundheitlich abträglich sein kann, wenn es an der Kostenübernahme für einen Weitertransport scheitert.

Auslandskrankenversicherungen über mehr als die üblichen ca. 40 Tage bieten nicht alle, aber doch die meisten Versicherungen an. Stiftung Warentest hat die Angebote im Sommer 2006 geprüft und die wesentlichen Unterschiede nicht im Versicherungsschutz, sondern bei den Serviceleistungen (wie zum Beispiel telefonische Erreichbarkeit) ausgemacht. Und natürlich gibt es Preisdifferenzen. Der detaillierte Testbericht ist unter www.stiftung-warentest.de kostenpflichtig abrufbar.

Nach der Entscheidung für einen Vollversicherungsschutz oder für eine Police mit einer Selbstbeteiligung bei jedem Arztbesuch, kommt man, um tatsächlich den günstigsten Anbieter zu ermitteln, letztendlich an der eigenen Kalkulation nicht vorbei. Denn es gibt ganz beträchtliche Unterschiede, die vom Alter und Geschlecht der Reisenden, der Gesamtreisedauer aber auch dem Ort der Reise abhängen können.

In unserem Falle (Vollversicherungsschutz mit Ausschluss (aus Prinzip) aller Versicherer die bei Frauen einen Aufschlag nehmen) schwankten die Preise für unsere 186-tägige Reise zwischen 145 € und 225 € pro Person. Rabatte für Kinder sind nicht üblich und werden unserer Erfahrung nach auch nicht gewährt. Letztendlich haben wir die Versicherung beim Agenten Dr.Walter online abgeschlossen. Hier fanden wir die günstigsten Angebote.

Fahrzeugversicherung

Die deutsche Fahrzeug-Haftpflichtversicherung hat in Südamerika keine Gültigkeit. Darum muss man, will man auf diese nicht gänzlich verzichten, eine separate Police abschließen. Zudem ist Sie zwingend erforderlich, wenn man den Hafen in Buenos Aires mit dem Fahrzeug verlassen möchte (und das macht sich im Allgemeinen gut, wenn man vorhat mit dem eigenen Auto durch Südamerika zu fahren).

Wir haben uns zunächst in Europa um den Abschluss einer solchen Versicherung bemüht. Das erste Angebot für unser halbes Jahr Südamerika belief sich auf gut 700 USD und war von Travel-Secure. Da die Versicherungsbedingungen absolut identisch mit denen von der Versicherungsagentur Nowak (von dieser hatten wir in verschiednen Foren gelesen ohne jedoch jemals einen Internetauftritt zu finden) waren, überraschte uns deren Angebot: Nur noch 476 USD. Allerdings machte uns das natürlich auch stutzig und wir fragten uns, ob das wirklich schon der günstigste Anbieter ist. Nein ist er nicht!

Wirklich günstig bekommt man die Policen nämlich direkt vor Ort. Und nicht nur günstig sind sie, sondern weisen zudem auch deutlich höhere Deckungssummen auf.

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Wir haben letztlich unsere Fahrzeugversicherung über den Klaus abgeschlossen. Klaus kennen sicher einige vom Hörensagen, denn er und seine Freundin sind in 16 Jahren mit ihren Motorrädern ein Mal um die Welt gefahren. Ja und die beiden wohnen jetzt - ihr dürft mal raten - in Argentinien. Über irgendwelche obskure Verlinkungen waren wir plötzlich auf den Seiten der Beiden und auch sie bieten den Service eine Fahrzeugversicherung abzuschließen. Mit allem drum und dran hat uns das ganze 158 € gekostet und dazu gab's noch kostenlose Tipps. Gerade für nicht spanisch-sprechende Touristen ist das sicherlich die komfortabelste und zugleich kostengünstigste Variante (www.abgefahren.info).

Für den Abschluss einer Police sollten nicht nur mindestens 4 Wochen Zeit geplant werden, wichtig sind auch zum Teil vollkommen ungewöhnliche Angaben, wie zum Beispiel die Motornummer oder der Typ und Hersteller der Reifen, die in den Antragsformularen abgebfragt werden.

ADAC-Mitgliedschaft

Wir haben nicht lange überlegt, ob sich eine ADAC-Mitgliedschaft lohnt. Denn die Ausstellung eines "Carnet de Passage" (unseres Wissens nach ist der ADAC in Deutschland der einziger Aussteller dieses Dokuments) ist deutlich günstiger für ADAC-Mitglieder. Die hier erzielte Ersparnis überkompensiert bereist im ersten Jahr der ADAC-Mitgliedschaft den Beitrag. Also gibt's aus unserer Sicht nicht viel zu überlegen. Zwar zerschlug sich unsere Hoffnung fahrzeugbezogene Leistungen in Südamerika in Anspruch nehmen zu können - oder Vergünstigungen beim argentinischen Automobilclub zu erhalten - aber da sind schließlich noch weitere Leistungen, von denen ADAC-(Plus-)Mitglieder im Ausland profitieren, zum Beispiel: